23.03.1960 geboren in Saporoshje/Ukraine Seit 1999: ständig wohnhaft in Deutschland. Seit 2004: tätig als Galerist in Dresden.
… Fische mit menschlich wirkenden Gesichtern, flächig aufgetragene Farben, die erst beim genaueren Hinschauen einzelne Motive preisgeben, mystisch anmutende Sujets. In der kleinen Galerie auf der Hauptstraße kann der Betrachter lange verweilen und in die Welt von Boris Hecht eintauchen.
Boris Hecht begann als Galerist im Stadtzentrum 2004 und stellte neben eigenen Werken auch die von Kollegen aus. Sein Werk vergleicht er gern mit der Bibliothek von Babel von Jorge Luis Borges.
In seiner phantastischen Erzählung schildert der argentinische Schriftsteller Borges eine riesige Bibliothek, die alle möglichen Bücher der Welt enthält. Je nach ihren Vorstellungen und Interessen suchen die Menschen darin nach dem einen Buch mit der Antwort auf alle Fragen, sie verehren oder verdammen bestimmte Bücher oder erforschen sie wissenschaftlich. Der Eine findet tiefe Wahrheit, der Andere bleibt an der Oberfläche. So wie bei Hechts Bildern. Manche davon sind so flächig, dass sie auf den ersten Blick keine Tiefe zu scheinen haben. „Es steckt aber eine ganz eigene Welt darin, das Bild ist ein Fenster in diese Welt“, weiß der Künstler.